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Echt Wohlig Bayerisches Golf- und Thermenland

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FÜNFTE AUSGABE Landshut Passau Bad Griesbach Bad Füssing München „Nachhaltig ist, wenn was bleibt.“ So treffend hat Hans-Jürgen Buchner, besser bekannt als „Haindling“, in unserer letzten Aus- gabe diesen Begriff auf den Punkt gebracht. Mit Klimawandel und Corona überdenken wir, die zahlreichen Medien und auch die Poli- tik diesen Begriff täglich und wortreich: Was brauchen wir wirk- lich? Was kann weg? Was nützt uns langfristig? Was wollen wir bewahren? Was könnten wir besser machen? Um diese komplexe Sache so treffend zu formulieren, müssen wohl auch in einem niederbayerischen „Haindling-Kopf“ vorher schon einige Gedanken gedacht und verworfen worden sein. Aber dann eben weitergedacht! Und auf den Punkt gekommen. Es lässt sich einiges lernen in dieser unaufgeregten Region im Her- zen Bayerns. Hartnäckig ist man hier bisweilen. Mit einem fes- ten Glauben daran, dass sich langfristig nur das durchsetzt, was für alle funktioniert. Ein besonderer Landstrich mit besonderen Menschen, denen sich unser Magazin nun in der fünften Ausgabe widmet. Eine geschmeidige Landschaft mit sanften Hügeln und mäandern- den Flüssen. Mit einer jahrhundertealten „Durchwanderungsge- schichte“, die das Leben prägt bis zum heutigen Tag. Und „Nachhaltigkeit“ ist hier nicht schnell mal getan und schon gleich gar kein „Ziel“. Nachhaltigkeit ist ein Weg. Für den es langen Atem und viel Ar- beit benötigt. Oft eine Sache über Generationen. Und unbedingt offen für Veränderungen, ohne die die Beständigkeit nicht besteht. Spannend ... Wir machen das in dieser fünften Ausgabe ein wenig zum Schwer- punkt: Als Würdigung für standfeste Gastwirte, feinsinnige Hote- liers, fantasievolle Künstler, herrliche Landschaften, bodenständige Landwirte, heilsame Badekuren und vieles, was seit Generationen langen Atem und viel Arbeit erfordert. Mut und Weiterdenken. Wir hoffen, Ihnen einen kleinen Einblick in die Besonderheiten des Bayerischen Golf- und Thermenlands bieten zu können. Freuen Sie sich auf viele Begegnungen – und darauf, was sich dar- aus vielleicht entwickelt! Nachhaltig, auf dem Weg und dass was bleibt! Viel Vergnügen! Alexander von Poschinger Destinationsmanager Bayerisches Golf- und Thermenland

#echtwohlig & besonders

#echtwohlig & besonders mitreißend RESPEKTVOLL AUF DEM WEG UND MIT DER NATUR Herzlich willkommen zum Wandern, Radfahren und Natur genießen. Wir freuen uns über Ihr Kommen. Die Natur ist unser höchstes Gut – wir möchten sie Ihnen von ihrer schönsten Seite zeigen. Dafür bitten wir Sie um Ihre Mithilfe und um ein rücksichtsvolles Miteinander auf den Wegen und in der Natur. Bitte verhalten Sie sich umsichtig gegenüber anderen, schützen Sie die Tiere und Pflanzen. Ein harmonisches Nebeneinander von Wanderern, Radfahrern, Landwirten, Förstern, Grundbesitzern, Jägern und vielen anderen ist uns ein besonderes Anliegen. Wir wünschen Ihnen einen genussvollen Aufenthalt in der Natur und eine schöne Zeit. 12 I BAYERISCHES GOLF- UND THERMENLAND

Kopf und Fuß „Solvitur amulando“ erwiderte der griechische Philosoph Sokrates, wenn er ein Problem zu lösen hatte. Übersetzt bedeutet das: „Es wird beim Gehen geklärt“. Dann zog er mit Gesprächspartnern los, um auf einem Spaziergang durch das alte Athen Lösungen zu finden. Charles Darwin drehte auch zweimal täglich seine Runden auf seinem „Weg zum Denken“. Albert Einstein verschwand in den Wäldern um Princeton, wenn er im Kopf nicht weiterkam. Goethe, Nietzsche, Heidegger – die Liste der klugen Köpfe, die vom Nutzen des Gehens wussten, ist lang. Was passiert da eigentlich zwischen Gedanken und Gehen, zwischen Kopf und Fuß? Kann man überhaupt weit denken ohne zu gehen? Die Hirnforschung erklärt den Zusammenhang mit der Evolution. Unsere Vorfahren verließen die angestammten Bäume, fanden zum aufrechten Gang und wagten sich deshalb weiter hinaus in die Welt. Das Gehirn musste dabei Schritt halten und auf die vielfältigen neuen Eindrücke ständig frisch reagieren können. Was ihm gut bekam. Bewegung und Denken stehen seither bei uns Menschen über das Nervensystem in ständigem Austausch. Hinaus in die Welt also! „Einen Fuß vor den anderen zu setzen, Grenzen zu erforschen und zu überschreiten liegt in unserer Natur. Wir sind geborene Entdecker.“ Sagt auch Erling Kagge, norwegischer Abenteurer und leidenschaftlicher Geher. Sein großartiges Buch „Gehen. Weiter gehen“ schickt uns sofort auf den Weg. Das Leben sei ein langer Fußmarsch, über Gletscherspalten oder auch durch den städtischen Park. Der Effekt sei derselbe: Ein Glücksgefühl stellt sich gehend ein, Gedanken können fließen, der Kopf wird klar, äußere und innere Welt gehen ineinander über – beim Gehen. „Der Kopf braucht Bodenhaftung, die bekommt er durch die Füße“. Lesenswert! Ein Niederbayer, ebenfalls Experte auf dem Gebiet der Langstrecke, geboren in Hengersberg bei Deggendorf, ist der Schriftsteller und „Spaziergänger“ Harald Grill. Seine Romane, Theaterstücke und Radio-Features umkreisen auf sehr poetische Art und vielfach ausgezeichnet immer wieder das Thema Gehen. Bevorzugt langsam. Er weiß, nur langsam gehend öffnen sich die Sinne. Sein Projekt „Zweimal heimgehen“ besteht aus zwei recht ausgedehnten Spaziergängen – einmal vom Nordkap und danach von Syrakus zu Fuß heim nach Regensburg. Der Weg ergibt sich beim Gehen. Eins ist den beiden Gehern gleich: Sie durchstreifen liebend gern auch die eigene Umgebung. Raus zur Tür und gleich hinein in die Welt. Entlang eines Flusses oder einfach gen Süden, es braucht kein spektakuläres Ziel, es geht um den Weg. Während der „durchschnittliche“ Deutsche im Jahr 2021 im Job schon 8,5 Stunden sitzt und vor dem Fernseher am Abend noch ein paar Stunden dranhängt, gehen Kagge und Grill einfach schon mal los. Das begeistert uns. Und wir stellen fest, das Bayerische Golf- und Thermenland hat dem Geher allerhand zu bieten: Grüne Wiesen und Felder, historische Städte, idyllische Dörfer, üppige Hopfengärten und vor allem die bestechend schönen Flusslandschaften. Einen Fluss begleiten, sich auf sein Tempo und das sanfte Murmeln einlassen, sich vom Glitzern der Sonnenstrahlen auf seiner Oberfläche ein wenig blenden lassen und an der nächsten Badebucht einfach eintauchen in die kühle Pracht. Für den Wanderer ist hier Paradies. Vielleicht schaffen wir es, diese Region einmal zu umrunden. Der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt und wir mit einer ersten Wanderung, etwa 20 Kilometer entlang der prachtvollen Donau, ein herrlicher Tag, auf den wir im Folgenden Lust machen wollen. Wer wandert, wandelt sich mit jedem Schritt. Er bleibt nie der Gleiche. Also, Zeit zu gehen! BAYERISCHES GOLF- UND THERMENLAND I 13

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