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Kostbares Innviertel 22

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Was wurde nicht schon alles geschrieben über das Innviertel und die Innviertler. Selbstbewusst seien sie, ein wenig aufmüpfig, trinkfest, dem Genuss nicht abgeneigt und nie um eine Antwort verlegen. Und erst die Landschaft: ein Kleinod, vielerorts noch unentdeckt und gespickt mit Hügeln und Kirchturmspitzen. Nun ja, das alles stimmt zumindest in Ansätzen. Weil wir aber glauben, dass es noch viel mehr zu erzählen gibt, halten Sie nun die erste Ausgabe des „Kostbaren Innviertels“ in Händen. Der Titel ist bewusst doppeldeutig gewählt. Tatsächlich lohnt es sich aus vielerlei Gründen, hier haltzumachen: Da wären einmal Land und Leute, siehe oben. Aber auch die kulturellen Schätze und Schätzchen sind einen Abstecher wert. Nicht zu vergessen die Küche, die vielen Gastwirtschaften, Brauereien und Direktvermarkter, überhaupt die ganze Kulinarik. Hier bekommen Sie einen ersten Überblick. Wir wünschen guten Appetit!

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• kostbares innviertel • • kostbares innviertel • Gefiederte Wer den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, ist hier genau richtig: Abseits von Touristenscharen lässt es sich in den Dickichten des Naturiums zur Ruhe kommen. Tischgesellschaft Starts und Landungen im Minutentakt, Reisende ohne Gepäck und mit viel Leichtigkeit unter den Schwingen. Ein vielstimmiger, zwitschernder Chor, der sich über Baumwipfel und Tümpel, über wogendes Schilf und blühende Wiesen erhebt. Und trotz allem auch eine Stille, die verzaubert. Das Europareservat Unterer Inn, liebevoll Naturium genannt, ist das Zuhause von unzähligen Pflanzen und Tieren und nicht zuletzt ein gut gedeckter Tisch, an dem sich durchziehende Vögel mit Reiseproviant versorgen. Ein schillernder Eisvogel quert die Szenerie, ein Seeadler zieht hoch am Himmel seine Kreise. Zu ebener Erd‘ steht ein staunendes Publikum und kann sich nicht sattsehen am Grün des Auwalds, am Blau des Himmels und an den weiten Wasserflächen, die funkelnde Glanzlichter in die Natur setzen. Das Europareservat Unterer Inn, das sich auf 55 Flusskilometern zwischen den Mündungsbereichen der Salzach und der Rott erstreckt, ist ein einzigartiges Naturjuwel. Ganz großes Theater Das klingt vielleicht ein wenig pathetisch, trifft es aber im Kern. Denn was sich in den Staubereichen des Unteren Inns abspielt, stellt jedes Bühnenstück in den Schatten. Im Frühling und Herbst werden die Inseln, Schlickbänke und Schilfufer zum Vogelflughafen. Zehntausende gefiederte Gäste machen hier auf ihrem Hin- und Rückflug in den Süden Halt, um sich in den Innstauseen mit Proviant für ihre teils tausende Kilometer lange Reise einzudecken. Andere wiederum wohnen das ganze Jahr im Paradies; von den über 300 Vogelarten, die hier beobachtet wurden, brüten etwa 130 im Europareservat. Vor allem im Frühjahr ist Konzert- und Jagdsaison: Pirol, Blaukehlchen, Sumpfrohrsänger, Schlagschwirl, Beutelmeise und Rohrschwirl zwitschern uns was vor. Im flachen Wasser gehen der schneeweiße Silberreiher, der Seidenreiher und der äußerst seltene Nachtreiher auf die Pirsch. Dazwischen taumeln Schmetterlinge von Blüte zu Blüte, gefährdete Käferarten haben ein sicheres Habitat. Libellen, Frösche, Kröten, Molche, Biber und Fledermäuse – hätte dieser Text mehr als die vorgegebenen 3400 Zeichen, könnte man die tierische Liste noch lange fortführen. Golddistel & Schwarzpappel Erwähnen wollen wir freilich noch die Pflanzenwelt im Europareservat: Es gibt bedeutende Bestände von Schwarzpappeln und Grauerlen, im Frühjahr ist der Auwald mit einem bunten Blütenteppich ausgelegt. Im Sommer besiedeln seltene Orchideen, Golddisteln und Fransen- Enziane die Dämme. Für einen guten Überblick, was hier alles kreucht, fleucht und wächst, sorgen die „Naturium-Guides“. Ehrenamtliche Landschaftsführer:innen, die ihre Begeisterung und ihr Wissen gerne teilen und weitergeben. Sie sind ein Puzzlestein des Projekts „Naturium am Inn“, dem 2020 neu eröffneten Besucher- und Umweltbildungszentrum im Europareservat. Es bietet ein – im wahrsten Sinn des Wortes – grenzenloses Naturerlebnis: Zwei Ausstellungen in Frauenstein (Innviertel) und Ering (Bayern) sowie sechs Erlebnis-Stationen präsentieren große und kleine Naturwunder. Zu Fuß oder per Rad Beispiele gefällig? Bitte schön. Im Naturium Ering warten die Lebensräume des Unteren Inns darauf, erkundet zu werden – ein begehbarer Auwald, Aufnahmen unberührter Natur und kleine Experimente zur Entstehung der Stauseeinseln. Ein paar Kilometer weiter flussabwärts, im Salzstadl des Schlosses Frauenstein, zeigt eine interaktive Schau Staunenswertes über den Inn und die örtliche Vogelwelt. In der Burgschänke mit ihrem malerisch gelegenen Gastgarten wartet Stärkung. Die sechs Erlebnisstationen verteilen sich auf beide Seiten des Inns, der im Europareservat die Grenze zwischen Oberösterreich und Bayern bildet. Auch sie befassen sich mit Flora, Fauna und den Lebensräumen im Naturium-Gebiet. Alles zu Fuß oder – mindestens genauso fein – mit dem Rad zu erkunden. Wann? Am besten gestern schon. Bitte hier entlang: www.naturium-am-inn.eu www.innviertel-tourismus.at Vogelfrei im Innviertel Das Streifen durch Wald, Wiesen und Auen ist ja für sich schon entspannend, kombiniert mit dem Abtauchen im SPA Resort Therme Geinberg wird daraus ein Kurzurlaub, der lange vorhält – Stichwort: Natur trifft Wellness. Bei einer geführten Innviertler Vogelsafari im Europareservat Unterer Inn erleben Sie atemberaubende Landschaften und eine Vielfalt an unterschiedlichsten Vogelund Pflanzenarten. • 3 Übernachtungen im SPA Resort Therme Geinberg • Reichhaltiges Frühstücksbuffet mit regionalen, saisonalen Köstlichkeiten • Innviertler Vogelsafari durch das Naturium Europareservat Unterer Inn • Innviertler Moorpackung (20 min) pro Person • Zutritt zur Therme, karibischen Saunawelt, Sport und Oriental World mit Hamam ab 473,50 Euro 4*S Vitalhotel Wellness für Naturliebhaber SPA Resort Therme Geinberg Thermenplatz 1, 4943 Geinberg (+43) 7723 8501-3017 reservierung@therme-geinberg.at www.therme-geinberg.at 18 19

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