Aufrufe
vor 1 Jahr

Kostbares Innviertel 22

  • Text
  • Gasthaus
  • Restaurant
  • österreich
  • Oberösterreich
  • Inn
  • Innviertel
  • Innviertler
  • Bier
  • Brauerei
  • Ried
  • Geinberg
  • Brot
  • Biohof
  • Arbeit
Was wurde nicht schon alles geschrieben über das Innviertel und die Innviertler. Selbstbewusst seien sie, ein wenig aufmüpfig, trinkfest, dem Genuss nicht abgeneigt und nie um eine Antwort verlegen. Und erst die Landschaft: ein Kleinod, vielerorts noch unentdeckt und gespickt mit Hügeln und Kirchturmspitzen. Nun ja, das alles stimmt zumindest in Ansätzen. Weil wir aber glauben, dass es noch viel mehr zu erzählen gibt, halten Sie nun die erste Ausgabe des „Kostbaren Innviertels“ in Händen. Der Titel ist bewusst doppeldeutig gewählt. Tatsächlich lohnt es sich aus vielerlei Gründen, hier haltzumachen: Da wären einmal Land und Leute, siehe oben. Aber auch die kulturellen Schätze und Schätzchen sind einen Abstecher wert. Nicht zu vergessen die Küche, die vielen Gastwirtschaften, Brauereien und Direktvermarkter, überhaupt die ganze Kulinarik. Hier bekommen Sie einen ersten Überblick. Wir wünschen guten Appetit!

• kostbares innviertel

• kostbares innviertel • • kostbares innviertel • Besuch in der Brennkuchl Das Innviertel ist eine hügelige Gegend voller Geschichte, Geschichten und geselligen Menschen. Kein Wunder, dass auch der Schnaps hier sagenhaft gut schmeckt. Wald und Wiesen, wohin man schaut: Allein der Ausblick von der „Brennkuchl“ ist einen Besuch auf dem Buroida-Hof wert. „Es war einmal“: So beginnen Märchen, mitunter aber auch ganz reale Geschichten, denen etwas Wunderbares anhaftet. Wie jene vom „Buroida“, einem Bauerngut in Mettmach (Bezirk Ried im Innkreis), das sich bereits im 18. Jahrhundert zu einem stattlichen Betrieb mauserte. Schon damals verstanden sich die Hofbesitzer aufs Schnapsbrennen, oder – wie man heute sagen würde – auf die Veredelung von Obst und Getreide zu feinen Destillaten. Florian Gumpinger, der aktuelle „Buroida“, führt das Erbe gekonnt weiter. In seiner „Brennkuchl“ in der Ortschaft Neulendt entstehen feine Brände, Liköre und andere Spirituosen wie der Kobernaußerwald Dry Gin oder der Deichselgold Whiskey. Alle Whiskeys sind Einzelfassabfüllungen (Single Barrels), was viel Spielraum für Experimentierfreude lässt. Der Legende nach braute schon ein Buroida-Urahn exzellenten Whiskey, mit dem er den Teufel betrunken machte und letztlich sogar in die Flucht schlug. Zugegeben, dafür gibt es keine gesicherte Quelle. Fix ist hingegen, dass der Whiskey aus dem Kobernaußerwald noch immer sagenhaft gut ist. Auch das Buroida-Brennrecht reicht ein gutes Stück zurück in die Geschichte: Kaiserin Maria-Theresia erlaubte besonders fleißigen Bauern in wirtschaftlich benachteiligten Regionen zur Aufbesserung ihres Einkommens das Schnapsbrennen, so auch dem Buroida. Das besagte Recht gestattet es, 300 Liter reinen Alkohol pro Jahr zu destillieren. Verkauft werden die Brände und Liköre im ehemaligen Stall des Bauerngutes, der bereits 1998 zu einem Hofladen umgebaut wurde. Gruppen ab 10 Personen können sich nach Voranmeldung durch das umfangreiche Sortiment kosten. Die schöne Innviertler Landschaft gibt’s als Zuckerl obendrauf. www.buroida.at Kreativ und ausdauernd: Florian Gumpinger schupft den Hof und die Brennerei mit Bedacht und dem Gespür fürs Wesentliche. GIN BRENNEN A echter GINeila Florian Gumpinger führt an drei Samstagen im November (5., 12. und 19. 11. 2022, jeweils 9 bis 17 Uhr) Interessierte in die Welt des Gins ein. Als echter „GINeila“ erklärt er in der Naturschule St. Veit (Bezirk Braunau) Mazeration, Destillation und die verwendeten Botanicals. Anmeldung & Infos: Naturschule St. Veit (+43) 7723 61 13 Beisammensein und Geselligkeit: Auch dafür steht das Innviertel. Führungen und Verkostungen beim Buroida bringen die Leute zusammen – garantiert! 30 31

Destinationen

Oberbayern

Niederbayern

Bayerischer Wald

Oberösterreich