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Stiftland Steinwald Imagebroschüre

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Stiftland im Oberpfälzer Wald Ein Genuss für die Seele! Herzlich Willkommen im Stiftland, dem Land der 1000 Seen und Teiche. Verbringen Sie Ihre kostbare Urlaubszeit in dieser wunderbaren Landschaft, welche von barocken Kirchen, schönen Fachwerkhäu- sern sowie unzähligen Seen und Teichen geprägt ist. Bizarre Monumente aus Stein, von der Natur im Laufe der Jahrtausende geschaffen, geben dem Stiftland seinen einzigartigen und unverwechselba- ren Charakter. Die waldreiche Mittelgebirgslandschaft bietet viel Raum für Naturliebhaber. Auf rund 200 Kilometern markierten Rad- und Wanderwegen lässt sich die unverfälschte Natur des Oberpfälzer Waldes erleben. Kennen Sie Zoigl? Das untergärig gebraute Bier, welches nur in sogenannten Kommunbrauhäusern hergestellt werden darf, ist eine Spezialität, die es nur im Oberpfälzer Wald gibt. Ausgeschenkt wird es in sogenannten Zoigl-Stuben und nur zu bestimmten Zeiten, je nachdem, wann und wo gerade gebraut wird. Eine deftige Brotzeit darf hierzu nicht fehlen. Aber auch für Kulturliebhaber hat das Stiftland einiges zu bieten. In der Klosterstadt Waldsassen können Sie die Dreifaltigkeitskirche Kappl, den von Hand geschnitzten Klosterbibliotheksaal oder die Stiftsbasilika mit der Jann-Orgelanlage sowie der größten Kirchen- und Klostergruft Deutschlands bestaunen. In der großen Kreisstadt Tirschenreuth erwartet Sie der Fischhofpark mit dem renaturier- tem Stadtteich. Lohnenswert sind auch Ausflüge ins benachbarte Tschechien. Die traditionsreichen böhmischen Heilbäder Marienbad, Karlsbad und Franzensbad sind in gut einer halben Autostunde erreichbar. Gesundheit und Wellness erleben Sie im Sibyllenbad in Bad Neualbenreuth. Bekannt ist das Bad für seine Radon-Kohlensäure-Kombinationstherapie, die nebenwirkungsfrei Schmerzen bei rheuma- tischen und Wirbelsäulenerkrankungen lindert. Eine moderne Heilwasser-Badelandschaft sowie die Wellnesslandschaft mit acht unterschiedlichen Saunen und einem einzigartigen orientalischen BadeTempel bieten viele Möglichkeiten für Therapie, Entspannung und Erholung.

Mir neue Erfahrungen

Mir neue Erfahrungen schenken. Kulinarik Mir neue Erfahrungen schenken. Kulinarik Unsere Zoigl-Tradition 600 Jahre Biergenuss Wer den Oberpfälzer in seiner natürlichen Umgebung beobachten will, sucht am besten eine Zoiglstube auf. An mehreren Tagen der Woche ist er dort mit seinen Artgenossen zu finden. Zweck der Zusammenkunft ist der Genuss des sogenannten Zoigl-Bieres, begleitende Nahrungsaufnahme und vor allem eine der Lieblingsbeschäftigungen des Oberpfälzers: Gemütliches Beisammensein. Unter Zoigl versteht man ein untergäriges Bier, das nach althergebrachter Weise im nördlichen Oberpfälzer Wald gebraut wird. Dabei hat jeder Brauer sein eigenes Rezept, sodass der Geschmack von Stube zu Stube und manchmal auch von Monat zu Monat leicht variiert. Gebraut wird im Kommunbrauhaus, das von den brauberechtigten Bürgern gemeinsam genutzt und unterhalten wird. Das Braurecht ist fest mit Haus und Hof verbunden und meist seit Jahrhunderten im Grundbuch eingetragen. Heutzutage gibt es auch Brauereien, die Zoiglbier im Angebot haben. Seit einiger Zeit ist der Zoigl aus diesen Ortschaften durch das Markenzeichen „Echter Zoigl vom Kommunbrauer“ erkennbar. Das Markenzeichen garantiert, dass der Zoigl tatsächlich im Kommunbrauhaus vom Zoiglwirt mit eingetragenem Braurecht hergestellt wurde. Früher wurde der Zoigl in der guten Stube, sozusagen dem Wohnzimmer der Brauer, ausgeschenkt. Heute ähneln die Zoiglstuben schon eher klassischen Wirtshäusern. Reservierungen gibt es hier nicht. Wer in die Zoiglstube kommt, egal ob Einheimischer oder Besucher, setzt sich einfach dazu, wo noch Platz ist. Was es auch nicht gibt, ist die Sie-Form. „Am Zoigl“ wird sich grundsätzlich geduzt. Neue Bekanntschaften sind dank der Oberpfälzer Gastfreundschaft schnell geschlossen und auch so manches Liebespaar hat sich schon auf der Eckbank gefunden. Immer gern gesehen sind auch Musikanten. Wer mag, darf sein Instrument mitbringen und aufspielen – im Sommer auch gerne draußen. Dann sitzen die Gäste am liebsten in den lauschigen Gärten und Innenhöfen beisammen. 5 Die Kirchweih-Tradition Wer houd Kirwa? Der „echte“ Zoigl wird aber nur in fünf Orten in der Oberpfalz gebraut, nämlich Falkenberg, Mitterteich, Neuhaus, Windischeschenbach und Eslarn. 2018 Seit 2018 ist der Zoigl im bundesweiten Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes zu finden. „Wer houd Kirwa? Mir hom Kirwa!“ Keine Frage, der Oberpfälzer wäre nicht denkbar ohne seine Feste. Von Frühjahr bis Herbst vergeht kaum ein Wochenende, an dem nicht irgendein Ort Kirchweih oder Kirwa, wie es in der Oberpfalz heißt, feiert. Meist am Jahrestag der Kirchenweihe oder am Namenstag des Schutzheiligen der Kirche. Wer keine eigene Kirchweih hat, der feiert einfach die „Landkirwa“ oder „Allerweltskirwa“ am dritten Sonntag im Oktober. Ein Termin, der ursprünglich im Jahr 1866 von der Obrigkeit festgelegt wurde, um die Überhand nehmende Feierwut der Landbevölkerung einzudämmen. Die Oberpfälzer widersetzten sich dieser Anordnung und feiern seitdem die Landkirwa einfach zusätzlich. Küchel [Aaszogne Köichln] Hawadere Stodldouadiadl Joua Tschitscherlbooch Guggan huzagëi Begrüßung, Verabschiedung Scheunentortürchen Jahr Windischeschenbach Tüte zu Bekannten gehen zum Gesprächsaustausch Des Oberpfälzer‘s Dialekt Kaum vergleichbar Der Oberpfälzer Dialekt ist ohnehin kaum vergleichbar mit den anderen bayerischen Dialekten. Berühmt ist die Oberpfalz vor allem für ihr schönes, rundes „ou“, das aus tiefster Kehle kommt und für Auswärtige in seiner Reinform kaum zu imitieren ist. Etwa in dem Paradesatz „A Bou mou dou, wos a Bou dou mou.“ („Ein Bub muss tun, was ein Bub tun muss.“). Wer seine Tischnachbarn in der Zoiglstube mit Fachwissen beeindrucken will, kann schon mal ein bisschen üben. 2,5 kg Mehl 500 g Zucker 500 g Butter 10 Eier 220 g frische Hefe Milch (nach Belieben) 1 EL Salz 4 EL Arrak etwas geriebener Muskat 1 Zitrone, davon Schale 1 Fläschchen Vanilleöl Butterschmalz Portionen 80 Minuten 180 Schwierigkeit 8/10 Kategorie Gebäck Das Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Die Hefe in die Mulde bröckeln und mit 1 EL Zucker und etwas Milch zu einem feinen Hefeteig kneten. Die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und den Teig bei Zimmertemperatur ca. 20 Minuten gehen lassen. Eier, Butter und Zucker schaumig rühren und zum Hefeteig hinzufügen. Zum Schluss Arrak, Salz, geriebener Muskat, Zitronenzesten und Vanilleöl hineingeben. Aus dem fertigen Teig Bällchen formen oder mit einem Glas runde Plätzchen ausstechen. Auf bemehlte Unterlage legen, mit einem Tuch abdecken und erneut gehen lassen. Nachdem die Bällchen aufgegangen sind, Teig ausziehen (innen ganz dünn und außen ein schöner Rand) und in heißes Butterschmalz bei 180 Grad legen. Mit Backfett übergießen und vorsichtig wenden. Goldgelb ausbacken. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben. 42 43

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